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Das Drama um die Zeitungsausschnitte
In den ersten paar Tagen, in denen Pelle bei uns war, hat er mich schon angefangen zu erziehen und zu therapieren ;-)
Denn ich hatte damals ein merkwürdiges Hobby. Ich sammelte alles, aber auch wirklich alles, was irgendwie mit Tieren zu tun hatte. So hatte sich schon ein bemerkenswerter Haufen von Zeitungsartikeln angesammelt, in denen irgendwo das Wort "Tier" vorkam. Ich war grade dabei diese zu sortieren (hatte ich nix besseres zu tun?) und hatte dazu die Artikel über meinen gesamten Fußboden verteilt. Pelle war grade dabei zu lernen, dass der Teppich nicht unbedingt die geeignete Toilette war. Das klappte meist auch schon ganz gut, was erstaunlich ist, denn er war ja ein kleines Hundekind von ca. 6 Wochen. Nun kann man schon erahnen, dass im Zimmer verteilte Zeitungsausschnitte und eine volle Welpenblase unweigerlich zu einer heulenden Susanne führen. Ich war todtraurig. Ein Großteil meiner jahrelangen Arbeit war binnen Sekunden ertränkt! Ich überlegte ernsthaft, ob ich sie trocknen sollte, oder mich doch geschlagen geben und sie wegschmeißen sollte. Ich war zum Glück noch etwas bei klarem Verstand und entschied mich für zweiteres. Aber ich hätte dieses kleine Wesen mit seinen unschuldig drein blickenden Augen erschlagen können! Aber das sollte nicht die letzte Situation gewesen sein, in der ich mich fragte, ob der alte Hund nicht doch besser gewesen wäre. Obwohl ich mich im Nachhinein frage, wer weiß, wie dicht der gewesen wäre! Naja, ich habe Pelle dieses "Mißgeschick" auf jeden Fall verziehen. Aber vielleicht war diese Aktion auch von ihm geplant. Es war auf jeden Fall meine erste "Therapiestunde" bei ihm. Er hatte eine ganz besondere Art und Weise meine Augen für wichtigere Dinge zu öffnen... Da kann ich ja froh sein, dass er den Ausdruck "Scheiß drauf" nicht ernst genommen hat...


Susanne Rohlf - rohlf@powerforming.de - 03.02.2006